Feuerwehr

Schwarzenbek

Feuer im Dachstuhl

Donnerstag, 30.08.2012 14:05

Einsatzort: Lauenburg Elbstrasse , 21481 Lauenburg
Schleife: 1 - Einsatz Groß
  Fahrzeuge: KdoW, HLF 20/16, LF 20/20

Nicht auszudenken, wenn dieses Feuer in Lauenburgs Altstadt weiter westlich ausgebrochen wäre: Dachdecker, die wohl fahrlässig mit einem Gasbrenner hantiert hatten, haben am Donnerstag einen Großeinsatz der Feuerwehr an der Lauenburger Elbstraße und auf dem Lösch- und Ladeplatz ausgelöst.  Die Lage des Hauses hatte für uns den Vorteil, dass wir von beiden Seiten arbeiten konnten. Weiter elbabwärts wären wir wegen der Elbe nur von der Straße an das Dach gelangt , sagte Einsatzleiter Lars Heuer. Weiterer Vorteil: Auf beiden Seiten des Hauses gibt es Wege, so dass die Bebauung unterbrochen ist. So konnte ein Übergreifen auf angrenzende Gebäude verhindert werden. Dennoch ist der Sachschaden hoch.

Gegen 13 Uhr hatte die Leitstelle zunächst Lauenburgs Feuerwehr alarmiert, da brannte es in Hohlräumen im Dach. Die Handwerker hatten das Feuer bemerkt und den Notruf gewählt. Schnell forderte Heuer dann Verstärkung nach, unter anderem aus den umliegenden Dörfern, aber auch aus Geesthacht, Schwarzenbek und Boizenburg. Aus Schwarzenbek kamen mehrere Atemschutzgeräteträger zum Einsatz, die die Arbeiten am Dachstuhl unterstützten.

Das Problem im Dachbereich war, dass das Dach frisch saniert ist. Die modernen Baumaterialien waren uns beim Löschen im Weg, so dass sich die Flammen in den Zwischenräumen und in den Balkenlagen ausbreiten konnte , sagte Heuer. Mühsam mussten die Feuerwehrleute das Dach von innen und außen aufsägen. Sie setzten vier Wärmebildkameras ein, um die heißen Stellen im Dach lokalisieren zu können. Von der Elbstraße aus und vom Lösch- und Ladeplatz her kamen zwei Drehleitern zum Einsatz.

Wegen der starken Rauchentwicklung mussten die Feuerwehrleute Atemschutzgeräte tragen, so dass dafür viel Personal benötigt wurde. Die Polizei sperrte die Einsatzstelle und die Elbstraße ab.

Die Bewohner des historischen Fachwerkhauses, ein Architekten- und Künstlerpaar, waren erst vor zwei Jahren in die Elbstraße gezogen. Seit dem hatten sie das Haus aufwendig saniert.  Da blutet einem das Herz, wenn man das sieht, sagte Bauamtsleiter Reinhard Nieberg. Auch Lauenburgs Bürgermeister Andreas Thiede verschaffte sich vor Ort einen Eindruck. Thiede:  Dieser Einsatz zeigt, wie wichtig es ist, dass unsere ehren gut ausgerüstet sind. Ohne eine vernünftige Technik kann man bei so einem Brand nicht viel retten.

Den mehr als 100 Feuerwehrleuten gelang es schließlich nach drei Stunden, das Feuer unter Kontrolle zu bringen und weitestgehend abzulöschen. Nachlöscharbeiten zogen sich bis zum Abend.

 

 

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